Präventionsprojekte

„Der Umgang mit der eigenen Gesundheit und der Gesundheit anderer gehört zu den Alltagskompetenzen, die Menschen auch in der Schule erlernen. Sie erwerben Kenntnisse und Fähigkeiten, um die äußeren Einflüsse auf ihre Gesundheit aktiv zu gestalten.“

(aus: „Empfehlung zur Gesundheitsförderung und Prävention“ der KMK vom 15.11.2012)

Diesem Grundsatz folgend beschränkt sich die Präventionsarbeit am aeg nicht nur auf besondere jahrgangsbezogene Angebote, sondern prägt die pädagogische Arbeit in den Klassen. Indem Schüler und Schülerinnen ihren Schulalltag da, wo es möglich ist, mitgestalten, sich mit Themen auseinandersetzen, die ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern, und lernen, Konflikte selbstständig zu klären, werden auch Kompetenzen erworben, die vor der Gefahr einer Suchterkrankung schützen.

Darüber hinaus setzen wir in einzelnen Jahrgängen besondere Schwerpunkte, die in folgender Übersicht dargestellt werden:

KlassePräventionsbereichWer ist verantwortlich?In welcher Form?
5Soziales Lernen/KlassenbildungKlassenlehrkraftKennenlerntage, Klassenlehrerstunde
GewaltKlassenlehrkraftKlassenrat/Module „Soziales Lernen“, „Klassenpaten“
KriminalitätKontaktpolizeiDoppelstunde
InternetSozialpädagogin und KlassenlehrkraftDoppelstunde, Vortrag Elternabend, Handreichung für Eltern
6Alkohol (Rauchen)KlassenlehrkraftPräventionstag
GewaltKlassenlehrkraftKlassenlehrerstunden: Module zum „Sozialen Lernen“/Klassenrat
Internet

Fachlehrkraft, Externer Profi (Smiley e.V.)

Informationsveranstaltung
Abendveranstaltung für Eltern
Schüler und Schülerinnen im Unterricht
7Gesunde ErnährungBiologielehrkraftUnterricht
RauchenKlassenlehrkraftUKE-Besuch Hamburg
„Nicht-Rauchen ist cool“
Angebot des UKE
AlkoholKlassen- und FachlehrkräfteUnterricht: Material der DAK „Glasklar“, „Die Blaumacher“
8Selbst gewähltes Thema aus einem Suchtbereich (z.B. Magersucht)Klassen- oder DeutschlehrkräfteProjektarbeit mit Präsentation,
Wettbewerb „rauchfrei“
InternetPolitiklehrkräfte, Präventionsbeamtin der Polizei

Ausbildung von „Medienscouts“
Mindestens eine Doppelstunde

Frau Petruschke und Frau Lehmann
GewaltFrau Goedicke, Herr BlumeStreitschlichterausbildung
9GewaltFrau Goedicke, Herr BlumePatenschaften mit Klassen 5 und 6
Begleitung bei Kennenlerntagen

 

In den beiden unteren Jahrgängen sollen durch die Kennenlerntage, die Module sozialen Lernens, Einführung des Klassenrates, Reflexionen zur Internetnutzung und zum Gruppendruck das Selbstbewusstsein und die Konfliktfähigkeit der Kinder gestärkt werden. Kinder, die Vertrauen in die eigene Problemlösefähigkeit haben und wissen, bei wem sie sich notfalls Hilfe holen können, sind auch weniger anfällig für Anreize verschiedener Suchtstoffe. Außerdem ist es wichtig, dass Kinder eine realistische Selbsteinschätzung entwickeln, die ihnen hilft, eigene Schwächen zu akzeptieren und die eigenen Stärken wahrzunehmen und weiter auszubauen. Dadurch sind sie auch besser vor psychischen Krankheiten wie Essstörungen, Depression oder Selbstverletzung geschützt.

Die direkten Informationen zu den Wirkungen und Gefahren von Alkohol, Nikotin sowie zu anderen Süchten wird ab Klasse 7 in unterschiedlicher Weise erarbeitet.